Unter Volldampf
Hektik, Frust, Ärger, Angst oder Druck: solche Belastungen werden oft als Stressauslöser empfunden und können uns heftig aus der mentalen Balance kippen. Manchmal nur vorübergehend, aber manchmal auch anhaltend.
In der Psychologie wird Stress als eine unangenehme Situation verstanden, in der Menschen das Gefühl haben, dass sie die wahrgenommenen Anforderungen nicht bewältigen können. Kreist unser Gedankenkarussell zu oft um belastende Dinge und ist unser ganz individuelles Stress-Maß einfach voll, melden sich oft Beschwerden und Symptome.
Häufig ist es dann unser Körper, der Alarm schlägt. Dauerstress ist ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Krankheiten. Mit der Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper befasst sich unter anderem die Psychosomatik. Dieser Begriff setzt sich aus den altgriechischen Wörtern "Psyche" für "Seele" sowie "Soma" für "Körper" zusammen. Diese Wissenschaft untersucht, wie psychische und soziale Faktoren unseren Körper und die Entstehung von Krankheiten und ihren Verlauf beeinflussen. Unbestritten ist: Unser mentaler Zustand hat einen großen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit.
Die aktuelle Stressstudie "Entspann dich, Deutschland" der Techniker zeigt: Mehr als ein Viertel der Deutschen ist häufig gestresst - mit zunehmender Tendenz. Die Studie bestätigt außerdem einen Zusammenhang zwischen Stress und gesundheitlichen Problemen: Von Erschöpfung über Rücken leiden bis hin zu Erkältungskrankheiten - häufig geht es den Gestressten gesundheitlich deutlich schlechter als den selten Gestressten.
"Entspann dich, Deutschland!"
Wenn der Druck zu groß wird
Ist Stress unser dauerhafter Begleiter, belastet er die Gesundheit massiv. Nervosität, schlechter Schlaf oder Verdauungsstörungen - viele kennen solche Probleme, wenn der Druck einfach zu groß wird. Aber: Unser Körper kann auch dort auf Stress reagieren, wo wir ihn als Auslöser gar nicht vermuten.
Immunsystem
In stressigen Zeiten ist man besonders anfällig für Infekte und braucht länger, um gesund zu werden. Kurzer Stress kann unsere Immunabwehr zwar anregen, dauerhafter und vom betroffenen
als belastend empfundener Stress schwächt unsere Abwehr.
Denken
Sind wir kurzzeitig gestresst, wird unser Denk- und Erinnerungsvermögen geschärft. Bei Dauerstress werden Konzentrationsvermögen und Gedächtnis jedoch schlechter und es kann schwieriger werden, sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Außerdem sind wir dann häufig müde und erschöpft.
Muskeln
Unser Muskeltonus steigt bei Stress. Das führt oft zu schmerzhaften Verspannungen, häufig im Nacken- und Schulterbereich oder im Rücken. Zittern, Fußwippen und Zähneknirschen hängen damit zusammen. Auch Gelenkentzündungen werden durch chronischen Stress gefördert.
Blutzucker
Stress kann den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Für Diabetikerinnen und Diabetiker ein Problem, denn Stress kann ihren Blutzuckerspiegel für viele Tage, Wochen oder sogar Monate ungesund erhöhen.
Herz
Neben einer erhöhten Infektionsanfälligkeit kann auch das Entstehen neuer Krankheiten und eine Verschlechterung bereits bestehender Erkrankungen begünstigt werden. Psychischer Stress verschlimmert beispielsweise häufig chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Hormone
Stress wirkt sich auf unsere Hormone aus und damit auf viele Körperfunktionen, die hormonell gesteuert werden. Auch der weibliche Zyklus kann auf anhaltenden Stress reagieren. Das kann es zum Beispiel schwerer machen, schwanger zu werden.
Schnelle Hilfe vom Stress-Navigator
Klar ist: Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Wichtig ist es deshalb zu wissen, wie man mit ihm umgeht. Der "Stress-Navigator" liefert Ihnen die für Sie persönlich passenden TK-Angebote und -Leistungen und Ihr individuelles Programm für mehr Gelassenheit.
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