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Kopfschmerzen stellen eine Krankheit dar, die untersucht werden sollte und behandelt werden kann.

Sie sind nicht allein, wenn Sie wegen Kopfschmerzen gegebenenfalls nicht arbeiten können und auch zu Hause nicht einsatzfähig sind. Etwa 54 von 80 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter lang andauernden oder ständig wiederkehrenden Kopfschmerzen.

Beim Herausfinden der Kopfschmerzform ist Ihr Arzt auf Ihre Wahrnehmungen und Mitteilungen angewiesen.

Ihr Bericht, die Befragung und die körperliche Untersuchung durch den Arzt reichen bei den häufigsten Kopfschmerzformen aus, um sagen zu können, um welche Form es sich handelt und welche Behandlung am besten für Sie ist.

Zusätzliche technische Untersuchungen wie beispielsweise Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) sind nur dann sinnvoll, wenn sich aus Ihrem Bericht oder der körperlichen Untersuchung des Arztes ein Hinweis ergibt, dass Ihre Kopfschmerzen Begleiterscheinung einer anderen Grunderkrankung sind. Das ist sehr selten der Fall. Je nach vermuteter Ursache der Kopfschmerzen können dann auch weitere fachärztliche Untersuchungen - beispielweise durch einen Augenarzt, Orthopäden oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt - sinnvoll sein.

Den Schmerzcharakter, seine Dauer, Stärke, Häufigkeit und Lokalisation (Schmerzort) sowie die Umstände, unter denen er auftritt, sollten Sie schriftlich festhalten und Ihre Notizen mit in die Sprechstunde bringen. Fragebögen können dabei helfen.

Führen Sie ein Schmerztagebuch! Ein Kopfschmerztagebuch bekommen Sie beim Hausarzt oder Neurologen oder Sie laden es sich aus dem Internet herunter, zum Beispiel:

Treiben Sie Sport! Überfordern Sie sich nicht! Machen Sie regelmäßig Arbeitspausen! Lernen Sie Stress abzubauen! Achten Sie auf regelmäßige Mahlzeiten und ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Schlafen Sie regelmäßig und ausreichend! Vermeiden Sie Umstände, Situationen oder Lebensmittel, die bei Ihnen erfahrungsgemäß eine Kopfschmerzattacke auslösen.

Nehmen Sie Ihre Medikamente zuverlässig, entsprechend der Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Medikamente, die Kopfschmerzen vorbeugen sollen, sind regelmäßig und über mehrere Monate einzunehmen - auch, wenn Sie keine Beschwerden haben!

Medikamente für die Kopfschmerzattacke dürfen nicht regelmäßig und nicht häufiger als zehnmal im Monat beziehungsweise an drei aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen werden. Erhöhen Sie nicht selbstständig die Dosierung!

Patientenseminare können eine Hilfe sein.

Informieren Sie sich bei Ihrem behandelnden Arzt oder bei Ihrem Apotheker, wenn Sie unsicher sind.

Auf Ihren Einsatz und Ihr Durchhaltevermögen kommt es an! Wenn Sie das beherzigen, werden Sie es auch schaffen, Ihren Kopfschmerz in den Griff zu bekommen!