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Mit wenig Training viel erreichen - mit dem Versprechen lockt das EMS-Training. EMS steht für Elektromyostimulation und beschreibt das Prinzip, mit leichten Stromschlägen das Muskelwachstum anzuregen. Ist das wirklich effektiv? Und kann dabei wirklich nichts passieren?

In den 90er-Jahren war er der Verkaufsschlager jeglicher Teleshopping-Sendungen: der Bauchweggürtel. Mithilfe leichter Elektroimpulse sollte das Bauchfett schmelzen. Die eine Hälfte der Bevölkerung war begeistert und bestellte das vermeintliche Wundermittel. Die andere Hälfte belächelte den Gürtel und seine Fans.

Fakt jedoch ist, dass mit dem Bauchweggürtel das kommerzielle EMS-Training geboren war. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde es nur in der Physiotherapie verwendet. Seit den 1950er-Jahren nutzen Therapeuten:innen Strom, um Muskeln aufzubauen, zum Beispiel nach einer Verletzung.

Heute findet das EMS-Training vor allem in spezialisierten Fitnessstudios statt. Es werden dort nicht nur einzelne Muskeln gestärkt, sondern ganze Muskelgruppen am gesamten Körper.

Wie läuft ein EMS-Training ab?

Bevor das Training beginnen kann, müssen Sportlerinnen und Sportler besonders leitfähige Kleidung anziehen (in vielen Studios wird diese gestellt). Anschließend werden die Elektroden mithilfe von Manschetten an Armen, Beinen und Rumpf befestigt. Und die sind wiederum mit einem Kabel an eine Konsole verbunden. Ganz wichtig: Die Stromstärke steuert die Trainerin oder der Trainer! Sie orientieren sich an dem Fitnessgrad der Sportler:innen und können sofort den Strom drosseln, sollte es unangenehm werden. Im Normalfall sollte nur ein Kribbeln zu spüren sein.

Während der Ausführung von  isometrischen Übungen (bei denen die Muskeln angespannt, aber sonst nicht bewegt werden) fließt gleichzeitig Strom in Intervallen von nur wenigen Sekunden. Der elektrische Impuls stimuliert dabei den Muskel zusätzlich. Dadurch ist EMS-Training tatsächlich effektiver als ein gewöhnliches Workout.

Der Körper reagiert auf die (elektrischen) Reize, indem er das Muskelwachstum ankurbelt, um zukünftig der gleichen Stimulation stärker standhalten zu können.

Eine EMS-Einheit dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten.

Was kann schief gehen?

Für gesunde Menschen ist EMS-Training nicht gefährlich. Folgende Aspekte sollte man jedoch beachten, bevor man sich unter Strom setzen lässt: Da die Muskeln beim EMS-Training von außen stimuliert werden, ist die Gefahr einer Überlastung viel größer als bei anderen Workouts. Ausreichende Pausenzeiten zwischen den Übungen sowie eine professionelle Betreuung sind daher essentiell. Außerdem sollten Sportler:innen den Übungsleitenden sofort Bescheid geben, wenn sie Schmerzen spüren.

EMS-Training als Ergänzung

Das EMS-Training ist eine effektive Ergänzung zum klassischen Kraft- und Ausdauertraining. Es sollte jedoch nicht die einzige Trainingsmethode sein. Denn Knochen und Bindegewebe werden dabei nicht gestärkt.

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