52.300 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse wurden 2022 in Deutschland anerkannt. Das sind 5.400 mehr als im Jahr 2021 und fast doppelt so viele wie 2016 (26.200). 

Auch die Zahl der Neuanträge auf Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen stieg deutlich: 2022 gingen 13 Prozent mehr Anträge ein als im Jahr zuvor (2021: 43.900; 2022: 49.500), womit auch das Vor-Corona-Niveau übertroffen wurde (2019: 43.100).

Großteil der Anerkennungen in medizinischen Berufen

Rund zwei Drittel (35.400) der anerkannten Berufsabschlüsse betreffen medizinische Gesundheitsberufe. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021: 31.400).

18.500 Anerkennungen entfielen auf Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, gefolgt von 8.600 Ärztinnen und Ärzten und 1.800 Pflegefachkräften.

Weitere häufige Berufe

2022 wurden insgesamt 2.300 Abschlüsse von Ingenieur:innen anerkannt, 1.700 von Lehrer:innen und 1.500 von Erzieher:innen. 

Spitzenreiter: Bosnien-Herzegowina

Die anerkannten Berufsabschlüsse stammten aus insgesamt 170 unterschiedlichen Staaten. Die EU (9.900), das übrige Europa (19.300) und Asien (14.500) lagen damit deutlich vor anderen Regionen der Welt. 

Ein Blick auf die einzelnen Länder zeigt: Anträge aus Bosnien-Herzegowina (4.500), den Philippinen (4.000) und der Türkei (3.800) wurden am häufigsten positiv beschieden. Die Ukraine lag mit 1.400 anerkannten Abschlüssen auf Rang 12.

Informationen zur Rekrutierung

Auf der Seite Make it in Germany, dem Portal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland, finden Sie Informationen rund um das gezielte Rekrutieren ausländischer Fachkräfte.